FAQ

Kochen mit Dampf…

Das Zubereiten von Speisen mit Dampf ist viel mehr als nur eine besondere Art zu Kochen, es ist der Ausdruck einer Lebensart.

Sie legen viel Wert darauf, den vollen Geschmack, die Vitamine und Mineralien, Inhaltsstoffe, die natürlichen Aromen der Nahrungsmittel zu erhalten und leicht und bekömmlich zu kochen.

Kochen mit Dampf kann diese Wünsche und Ihre Ansprüche an Geschmack und Qualität erfüllen.

In unseren Seminaren finden wir genügend Zeit, um auf Ihre Fragen einzugehen.
Hier finden Sie einige Fragen, die uns oft gestellt werden:

 

“Was passiert genau beim Garen in Wasserdampf?“

Ob traditioneller Bambuskorb oder Hightechgerät der aktuellen Generation – das physikalische Prinzip ist recht einfach: Ein Gemisch aus Wasserdampf und Luft von rund 100 Grad Temperatur umhüllt das Lebensmittel und sorgt für gleichmäßiges Garen. Der Dampf entweicht nach außen, es baut sich kein Druck auf.

“Darf man wirklich alle Lebensmittel in Dampf garen?“

Ja, Gemüse, Kartoffeln, Fisch oder Fleisch – alles lässt sich mit dieser Methode schonend und lecker zubereiten. Außerdem kann man Gefrorenes auftauen, Obst entsaften oder auch Marmeladengläser sterilisieren.

“Ist die Zubereitung im Dampfgarer kompliziert und langwierig?

Nein, überhaupt nicht! Die Speisen werden in Edelstahlbehältern wie bei einem Backofen oder einer Mikrowelle in den Garraum gestellt. Dann die empfohlene Temperatur und Garstufe aus dem Bedienmenü wählen und los geht’s. Eine Portion Spargel benötigt z. B. nur zehn Minuten. Am Ende wird automatisch Wasser in den Innenraum gesprüht, um die Mahlzeit herunterzukühlen. Jetzt einfach servieren und genießen.

“Schmecken gedämpfte Speisen nicht ein wenig fad?“

Im Gegenteil: Es bleiben nicht nur wertvolle Inhaltsstoffe erhalten, auch der Geschmack wird viel intensiver, wie übrigens die Farbe. Karotten und Erbsen sehen richtig lecker aus. Gesund sind Speisen aus dem Dampf ohnehin, weil man auf Fett nahezu verzichten kann.

“Wie gut gelingen Speisen im einfachen Dämpfeinsatz?“

Beim Geschmack gibt es da keine Einschränkungen. Nur die Menge ist begrenzt, ein mehrteiliges Gericht für viele Personen lässt sich so natürlich nicht zubereiten. Ein Pluspunkt ist der geringe Aufwand: In den Topf kommen etwa zwei Finger hoch Wasser oder eine andere Garflüssigkeit. Dann das Wasser zum Kochen bringen, Lebensmittel ins Sieb oder den Dämpfkorb geben und in den Topf hängen und den Deckel fest schließen. Eine Alternative ist das Bam buskörbchen aus Asien. Es wird auf einen Wasser befüllten Topf oder eine Pfanne gestellt. Diese simple Zubereitung erzielt ein gutes Ergebnis.

“Warum setzen Profis auf Dampf?“

In der Gastronomie sind Dampfgarer, auch Steamer genannt, lange bekannt. Damit werden Speisen zudem warm gehalten und regeneriert, Terrinen und Desserts zubereitet. Im Dampfgarer kann nichts anbrennen oder verkochen. Da Aromen nicht übertragen werden, kann Süßes und Salziges gleichzeitig garen. Dass die Qualität der Speisen erhalten bleibt, hat auch eine Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Universität Koblenz-Lan dau in Kooperation mit dem Gerätehersteller Miele ergeben. So weist etwa gedämpfter Brokkoli gegenüber gekochtem einen rund 50 Prozent höheren Gehalt an wasserlöslichem Vitamin C auf. Ähnlich verhält es sich mit Mineralstoffen und Spurenelementen bei Paprika: Im Vergleich mit dem verlustfreien Dampfgaren büßte das Gemüse nach dem Garen in kochendem Wasser etwa 45 Prozent ein.

“Worin liegen die technischen Unterschiede der Geräte?“

Man kann bei drucklosen Dampfgarern zwischen zwei Varianten wählen: Entweder wird der Dampf im Garraum selbst erzeugt, wo Wasser auf einem Heizelement verdunstet oder er kommt aus einem separaten Dampferzeuger und wird ins Innere des Geräts geleitet. Der Vorteil: Die Temperatur bleibt stets aufs Grad genau.

“Sind spezielle Anschlussleitungen und Installationen notwendig?“
Klar, am einfachsten funktioniert immer noch der Dämpfkorb. Dazu braucht man nur einen Topf mit gut schließendem Deckel und ein Kochfeld. Wer sich für ein größeres Gerät entscheidet, benötigt nur eine Steckdose. Das Wasser wird manuell über einen Tankstutzen zugeführt oder man installiert einen Festwasseranschluss. Das ist im ersten Schritt aufwändiger, aber man muss sich nicht mehr um die Wasserzugabe kümmern. Auf Profi-Niveau arbeiten Dampfgarer, die – vergleichbar mit einem Dampfschnellkochtopf – einen Innendruck von rund zwei Bar aufbauen. Dadurch erhöht sich die Temperatur auf zirka 120 Grad, die Garzeit verkürzt sich um bis zu 50 Prozent. Sie benötigen einen Starkstrom- sowie einen Festwasseranschluss.
“Wie groß sollte mein Dampfgarer sein?“

Entscheidend sind die vorhandene Fläche in der Küche und die Essgewohnheiten: „Kleingeräte“, etwa einen Topf mit Siebeinsatz, kann man anschließend wegräumen. Für Gastgeber, die ein ganze Mahlzeit auf einmal vorbereiten wollen, empfiehlt sich ein „Großgerät“ mit Dampfgarfunktion, entweder als Standgerät im Mikrowellenformat oder als Einbauversion, vergleichbar mit einem herkömmlichen Backofen. Platzsparend sind die neuen Kombigeräte, die zusätzliche Beheizungsarten zum Backen oder Grillen bieten.

“Wie wird ein komplettes Gericht zubereitet?“

Alle Speisen können gleichzeitig gegart werden, da die Geschmacksstoffe nicht aufgenommen und Aromen nicht übertragen werden. In unserem Beispiel sind das Reis, Rotbarsch und Brokkoli. Weil alles unterschiedlich lang benötigt, muss es zu verschiedenen Zeitpunkten ins Gerät eingebracht werden: Als erstes den Reis, der 20 Minuten braucht, dann den Rotbarsch dazugeben, der 6 Minuten benötigt und für die letzten 4 Minuten den Brokkoli. So ist alles nach Ablauf der Garzeit à la minute servierfähig.

Dieser FAQ-Text stammt von der Zeitschrift „Zuhause Wohnen“